Intel Report: Neue Artillerie braucht die Front!

Hallo und willkommen zum Auftakt unserer neuen Reihe innerhalb der Intel Reports.

In dieser Serie werden wir uns mit den neuen experimentellen Einheiten befassen, also mit den Einheiten die von Hawk Wargames auf ihrer Homepage als PDF zum Betatest veröffentlicht werden. Wir werden dabei immer zu einer Reihe der neuen Einheiten unsere Gedankengänge, Aufgabenfelder und potentielle Einsatzmöglichkeiten auf den Spieltischen kundtun und parallel die deutschen Betaregeln zur Verfügung stellen. Damit genug Vorworte und viel Spass mit den ersten zwei Einheiten ganz nach dem Motto: Reichweite ist immer gut!

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Die ersten beiden Einheiten, die wir genauer unter die Lupe nehmen, sind das Crossbow Lasergeschütz der UCM und das Thor Bombardementgeschütz der PHR. Den Anfang macht dabei der Crossbow dessen deutsche Regeln ihr hier zum Download findet!

CROSSBOW LASERGESCHÜTZ

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Leo: Der Crossbow ist eine sehr preiswerte Anti-Panzer Option, insbesondere in Kombination mit der Sonderregel „Das Geschick des Meisterschützen“, die jeden Trefferwurf von 6 direkt in 2 Schadenspunkte umwandelt. Somit werden auch schwerer gepanzerte Einheiten bedroht, die sich von E10 an sich wenig beindruckt zeigen würden. Die unendliche Reichweite hilft auch dabei, eine der Schwächen des Crossbow auszugleichen: er hält selbst wenig aus. Hinzu kommt das der Crossbow keine eigene Mobilität besitzt, er kann sich nicht einmal selbst drehen genau wie der Longbow. Analog zu diesem kommt auch hier der Raven B ins Spiel, der einerseits selbst nochmal Feuerkraft mitbringt andererseits dem Crossbow zu akzeptabler Mobilität verhilft. Als Fazit würde ich sagen, dass der Crossbow eher als unterstützende Einheit zur Panzerabwehr zu sehen ist, er kann ausmanövriert werden und sollte eher den Gegner dazu verleiten, bestimmte Angriffsrouten nicht zu nutzen oder die eigene Feuerkraft an Punkten verstärken, an denen man mit einem größerem Feuergefecht rechnet (zum Beispiel Brennpunkte).

Markus: Ein interessanter Zuwachs für die UCM auf Basis des Longbow. Genau wie sein Gegenstück braucht auch der Crossbow verpflichtend einen Raven B, was aber in diesem Fall genau so wenig stört. Für nur 35 Punkte erhält man neben einem sehr brauchbaren Antipanzerschuss auch noch ein billiges leichtes Gunship. Unterm Strich die billigste Möglichkeit, Feuerlinien für den Gegner ausgesprochen unattraktiv zu machen: Man setzt einfach 2 Crossbows für 40 Punkte in eine prominente Feuerlinie (Zugangswege zu wichtigen Gebäuden oder Brennpunkte bieten sich an) und nutzt den enormen Reichweitenvorteil, um gegnerische Panzerfahrzeuge vor die unangenhme Wahl zu stellen, entweder das Feuer zu kassieren oder vielleicht doch nochmal die Umverlegung mit dem Landungsschiff zu überdenken. In beiden Fällen hat der Crossbow seine Aufgabe erfüllt. Ich würde die Einheit auch als Punktefüller nutzen, da oftmals beim Listenbau kleine Punktebereiche freibleiben, in die sich allerdings meist keine andere Einheit aufgrund der Mindestgröße der Schwadron einfügen lässt. Hier könnte allerdings die Zuordnung zur Unterstützungseinheitenkategorie ein Problem darstellen, da diese Auswahlen in der UCM Armee immer heiss umkämpft sind.

Auch die PHR haben sich mit dem Thor Baombardementgeschütz eine neue Langstreckenwaffe in ihr Arsenal geholt. Die deutschen Regeln dazu gibt es hier zum Download

THOR BOMBARDGESCHÜTZ

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Leo: Als zusätzliche Waffenoption im Set mit dem Taranis, der sich eher auf die Zerstörung von Gebäuden spezialisiert hat, ist der Thor die bessere Wahl für jene unter uns, die lieber Einheiten beschießen wollen. E11, eine größere Reichweite und die variablen Schablonengrößen (dank Sperrfeuer-2) bestimmen diese Einheit. Gerade gegen Hordenarmeen oder die Resistance zeigt der Thor seine Stärken, dazu trägt auch die Verdoppelung des Sperrfeuerwertes gegen Ziele ohne Gegenmaßnahmen bei. Weniger sinnvoll ist die Anwendung des Thors gegen Einzelziele, hier zeigt sich eher seine Schwäche gegenüber der fraktionsinternen Konkurrenz.

Markus: Die PHR bekommt also nun auch Zugang zu Sperrfeuer-Waffen (so dass jetzt jede Menschliche Fraktion diese neue Waffengattung einsetzen kann). Interessant. Und mit E11 und ohne notwendiges Landungsschiff sind sie gar nicht mal so uninteressant. Ideal um gegnerische Panzer (und insbesondere Anti Air) auf Reichweite und ohne direkte Sichtlinie zu bekämpfen. Im Notfall auch noch ganz okay, um Gebäude zu beschiessen (wobei hier der Taranis besser wäre). Mit Landungsschiff (sofern man die Punkte dafür hat) kann man sie auch noch bequem auf einem Brennpunkt im eigenen Hinterland parken, generell würde ich sie aber ohne Transporter spielen. Mit der Schablone sind sie zudem auch noch ganz brauchbar gegen Infanterie, die im Offenen operiert (eine Truppengatttung, die inzwischen immer öfter vorkommt), und im Gegensatz zu den normalen Flächenwaffen verpufft hier der Schuss nicht mit einer „1“ im Nirgendwo.