Resistance

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Der Krieg gegen die Scourge – wenn man die Eroberung der Erde und der Kernwelten denn überhaupt so nennen kann – war kurz und die Niederlage eindeutig und fast vollständig. Dennoch überlebte ein Funken menschlichen Widerstands auf den eroberten Planeten, der von dem Verlangen des Überlebens um jeden Preis angefacht wurde. Die meisten, die den ersten Ansturm überlebten, taten dies, weil sie aus den besetzten urbanen Zentren oder in den Untergrund flohen.

Besonders die dichtbesiedelten Kernwelten besaßen tausende Meilen an unterirdischen Servicetunneln, Myriaden von Fabrikhöhlen und versteckte militärische Einrichtungen. Diese bildeten unterirdische Städte, die fast so komplex waren wie die Straßenschluchten der strahlenden Neo-Deco Hochhäuser auf der Oberfläche. Diese Regionen wurden nach dem Fall zur Lebensader für die unglaublich reichen Prominenten der Zentren ebenso, wie für Arbeiter aus den Kavernen, die diese in- und auswendig kannten.

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Unter der Erde wurden die Bewohner der Oberfläche sie mit dem dunklen Reich konfrontiert, das ihre Lichterpaläste überhaupt erst möglich gemacht hatte. Über Jahrzehnte hinweg hatte die vergessene Unterklasse einen brennenden Hass auf die Privilegierten an der Oberfläche entwickelt. Viele hatten in den Städten ein Leben voll gekünstelten Ästhetentums und voller Freuden gelebt und dabei keinen Gedanken an die Millionen Arbeiter, welche die Städte am Laufen hielten, verschwendet. In diesen hektischen ersten Stunden während der Flucht wurden in der Dunkelheit viele persönliche Rechnungen mit ehemaligen Herren und wohlhabenden Fremden beglichen. Die Waffen der Scourge waren bei weitem nicht die einzigen, die einen gnadenlosen Tod brachten.
Was aus diesem Zusammenprall der beiden Klassen hervorging, variierte je nach Region, Stadt und Sektor stark. Einige Gebiete versanken in völliger Anarchie, während andere ein gewisses Maß an Ordnung aufrechterhalten konnten. Manchmal reichte allein schon die Präsenz eines starken pragmatischen Anführers aus, um dem Blutvergießen ein Ende zu setzen. Manchmal aber auch nutzten radikale Kräfte die Gelegenheit, sich an vormals ›Bessergestellten‹ zu rächen, gnadenlos aus.

Es folgten viele Jahren der stillen Isolation der verschiedenen, bunt zusammengewürfelten Gruppen Überlebender. Viele Resistance-Anführer wurden mutiger und Vorstöße an die Oberfläche fanden häufiger statt und verfügten über einen deutlich taktischeren Fokus und klare Missionsziele. Während dieser Zeit siedelten viele Resistance-Gesellschaften zu abgelegenen Orten an der Oberfläche um. Die Notwendigkeit Nahrung anzupflanzen und das Leben an der frischen Luft wogen die Risiken mehr als auf. Auf keinen Fall würde man ewig in der Dunkelheit herumschleichen können. Sümpfe, dichte Wälder und isolierte Außenposten wurden zu bevorzugten Oberflächenbasen, jedoch verließen die meisten Gruppen die Tunnel nicht völlig, galten sie doch als überlebenswichtige Schlupflöcher im Falle eines Angriffs der Scourge.

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Während des quälend langsam vorbeiziehenden zweiten Jahrhunderts der Besatzung, konnte die Resistance auf vielen Welten einen Brückenkopf an der Oberfläche zu etablieren und ausbauen. Während dieser Jahre wurden zunehmend mehr Fahrzeuge eingesetzt, da man lernte die Truppenbewegungen der Scourge vorherzusehen und ihnen auszuweichen. Aufgrund ihrer Seltenheit, setzte die Führung der Resistance die noch verbliebenen funktionierenden Militärmaschinen äußerst selten ein. Sie wurden, wann immer es nötig war und in Vorbereitung auf die kommenden fürchterlichen Tage, während der man ihrer mit Sicherheit bedurfte, repariert und fast schon liebevoll instandgehalten. Und immer häufiger wurden auch zivile Fahrzeuge für Kampfeinsätze umgebaut. Solche fanden sich in großer Zahl in den von den Scourge verlassenen oder von ihnen als wertlos angesehen verfallenden Bezirken der Oberflächenstädte. Da ihre Mannstärke nicht sonderlich groß war, verfügte die Resistance über große Vorräte an Waffen, da die unterirdischen Lagerbestände für richtige und weitaus größere Armeen angelegt worden waren.

Nach Dekaden zeigten ihre Unterdrücker immer deutlicher Zeichen eines langsamen Verfalls und die Resistance sah die Zeit gekommen, ihrem Namen endlich gerecht zu werden und gegen den verhassten Feind zurückzuschlagen. Aber obwohl die Scourge merkliche Auflösungserscheinungen zeigten, waren sie, was die Technologie, die Waffensysteme und vor allem ihre Mannstärke betraf, dem Widerstand immer noch deutlich überlegen. Die Resistance konnte bestenfalls darauf hoffen, dass sie dem Gegner punktuell spürbaren Schaden zufügte. Für die, die sich entschieden in die Offensive zu gehen, war es ein äußerst befreiendes Gefühl, nachdem sie sich, wie Ratten vor einem Löwen, ein Leben lang in den Schatten und an vergessenen Orten versteckt hatten.

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Es gab aber auch einige Gruppen, die diese Ansicht nicht teilten. Einige der ebenfalls aus den Tunneln hervorgekommen totalitäreren und skrupelloseren Gesellschaften waren nicht selten wenig begeistert davon, gegen einen weit überlegenen Gegner zu kämpfen und kümmerten sich lieber um die Vergrößerung ihrer eigenen Machtbasis. Etliche machtlüsterne Kriegsherren, machiavellistische Intriganten und egoistische Diktatoren waren in einflussreiche Positionen gelangt und sie alle konzentrierten sich darauf, ihren Machtbereich zu vergrößern und in der Regel geschah dies zum Nachteil anderer Resistance-Gesellschaften. Diese ›Ferals‹, oder ›Wilden‹, wie man sie im Lauf der Zeit nannte (auch wenn dies eher ein Sammelbegriff ist und sie nicht immer passend beschreibt), spielten im Kampf gegen die Scourge eine nur untergeordnete Rolle und sie nahmen nur dann aktiv teil, wenn es dabei etwas für sie zu gewinnen gab. Unbestätigten Gerüchten zufolge, paktieren einige diese ›Ferals‹, die Horden an wilden Nahkämpfern und grobschlächtigen, ohne Rücksicht alles zerstörende Bomber verwenden, mit der mysteriösen PHR.

Jene, die mit Guerillataktiken für zumindest ein gewisses Maß an menschlichem Fortschritt kämpften, hatten von Anfang an einen schweren Stand. Egal, wie mutig, tollkühn oder geschickt sie waren, sie wussten, dass sie fast keine Chance hatten dem gegnerischen Militär im größeren Umfang Schaden zuzufügen. Während der ersten Jahre an der Oberfläche beschränkten sie sich daher auf Überfälle auf Versorgungsdepots, Sabotage, Aufklärungsmissionen und Partisanenaktionen. Sie hatten die Hoffnung auf Rettung und Freiheit jedoch nie aufgegeben. Als endlich die Truppen der UCM, ihre Brüder und Schwestern aus den Kolonien, kamen, boten sie nur allzu bereitwillig ihre Unterstützung an. Diese als ›Allied‹ bezeichneten Gruppen können auf Erkundungseinheiten der Kolonien zurückgreifen, die aus den besten Soldaten bestehen, welche die Menschheit zu bieten hat.

Der Kampf um die Kernwelten läuft bereits seit Jahrzehnten, doch nun gewinnt er an Intensität. Die verschiedenen Gruppen der Resistance kämpfen mit den Neuankömmlingen, jedoch auch gegen sie. Letztlich werden sie über Erfolg oder Misserfolg der groß angelegten Rückeroberungskampagne der UCM entscheiden.

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Die Truppen der Resistance

Eine Armee der Resistance stellt einen ungewöhnlichen und bunten Anblick auf dem Schlachtfeld dar. Die Krieger des Widerstands setzen auf eine Mischung aus alten Militärbeständen und erbeuteten Zivilfahrzeugen, die sich von allen anderen Armeen unterscheiden und ihnen ganz eigene Taktiken ermöglichen.

Helden und Kommandanten

Transporter

Flieger

Fahrzeuge

Infanterie