Intel Report: Tod von oben!
Hallo und abermals willkommen zum zweiten Beitrag unserer neuen Reihe innerhalb der Intel Reports.
In dieser Serie werden wir uns mit den neuen experimentellen Einheiten befassen, also mit den Einheiten die von Hawk Wargames auf ihrer Homepage als PDF zum Betatest veröffentlicht werden. Wir werden dabei immer zu einer Reihe der neuen Einheiten unsere Gedankengänge, Aufgabenfelder und potentielle Einsatzmöglichkeiten auf den Spieltischen kundtun und parallel die deutschen Betaregeln zur Verfügung stellen (Teil 1 findet ihr hier). Damit genug der Vorworte und viel Spass mit den nächsten zwei Einheiten ganz nach dem Motto: Der Tod kommt von oben!
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Heute schauen wir uns zwei der neuesten Einheiten im Dropzone Universum an. Beide gehören in die Klasse der „Kanonenboote“ und beide haben beeindruckendes Potential, dem Gegner so richtig den Tag zu verhageln. Wovon reden wir? Natürlich von den Firebirds und dem Corruptor!
Firebird Kanonenboot
Leo: Das dritte Shaltri Gunship neben dem Thunderbird (mit dem es sich ab sofort einen Blister teilt) und dem Firedrake ist hoch spezialisiert. Seine Nische ist die Bekämpfung von mittelschweren Zielen mit mindestens zwei Lebenspunkten, also alles im Bereich von Panzerung bis 9. Dazu kann es moderat gegen Ziele mit Panzerung 10 vorgehen. Die wahre Stärke der Shaltari Gunships ist aber eher in ihren Nehmerqualitäten zu sehen als ihn ihrem reinen Schadensoutput. Nicht nur haben sie den Shaltari-üblichen 5+ Passivschutzwurf, nein sie sind mit Ausweichmanövern-2 auch noch schwerer zu treffen. So braucht es erheblichen Aufwand der gegnerischen Luftabwehr oder Glückstreffer, um dieser Shaltariplage Herr zu werden.
Markus: Wie man meinem Vorredner schon entnehmen kann, sind die Firebrids eine ungewöhnliche Einheit: am liebsten jagen sie Ziele mit P 8 oder 9 (noch niedriger ist auch okay) und möglichst vielen Lebenspunkten, idealerweise also all diese nevigen Kodiaks, Ferrums, Typ 3 und Typ 1 Läufer der PHR und die Kriegs- und Kampfschreiter feindlicher Shaltariverbünde. Jup… eigentlich setzen sie den versteckten Trend innerhalb der Shaltari fort, echt gute Shaltarikiller zu sein. Irgendwie logisch wenn man sich den mörderischen Kompetenzkampf unter den Weltraumigeln so vor Augen führt. Ich selbst habe sie zu Beginn eher skeptisch getestet, bin aber mittlerweile richtig angetan von den Hummeln. Ich habe eine erstaunliche Menge von PHR Läufern zu Schlacke transformiert und bin gespannt, wie sie sich gegen andere Gegner machen. Nur gegen die Scourge sind sie latent fehlbesetzt – schlichweg aus Mangel an Zielen: Schweber sind undankbar für eine Einzelschusswaffe, die mit Ge 3+ in Kombination mit einem Schweberbonus echt zur Glückssache wird, zumal die Scourge auch keine multi LP Ziele haben, die sich als „Opfer“ anbieten. Die Nehmerqualitäten wirken auch ziemlich solide, wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass sie aufgrund ihrer extrem kurzen Reichweite und potentiell hohen Schadens sehr aggressiv und demnach sehr suizidal genutzt werden müssen. Und meist fallen sie dann wirklich wie die Fliegen. Ich mag die Jungs und werde sie in Zukunft immer mal wieder in Armeelisten einbauen.
Die deutschen Regeln für den Firebird findet ihr hier!
Corruptor
Leo: Schon seit langem gab es bei Hawk das Versprechen, eine bessere Methode zum Transport der Klingenwürmer zu finden, mit dem Corruptor ist sie endlich da. Er verschießt die Würmer per Torpedo in Häuser. Zwar nur ein Base je Runde und drei im Spiel, aber für 80 Punkte ist das ok. Nicht nur wurde mit der neuen Einheit eine schöne und spieltaugliche Lösung zum Einsatz der Klingenwürmer gefunden, es ist ein weiterer Schritt zur Gebäudekampfdominanz der Scourge. Denn die Würmer schließen sich innerhalb eines Gebäudes immer zu einer Schwadron zusammen, man kann sie also nicht nur wie klassische Infanterie nutzen, man kann so auch laufende Nahkämpfe verstärken. Mit dem selbem Chassis wie der Reaver ist der Corruptor auch nicht zu zerbrechlich – für Scourge.
Markus: Geht es nur mir so oder ist das Ding irgendwie… obszön? Wobei irgendwie passt das auch wieder zu den Neuralparasiten. Der Corrupptor bringt etwas völlig neues ins Spiel, faktisch eine Art „Einweg leichtes Landungsschiff plus“ (weil mehr LP), das nur abliefern und nicht wieder zur Rückfahrt gebucht werden kann. Es bringt für 80 Punkte bis zu 3 Bases Klingenwürmer (25 Punkte pro Base… also 75 Punkte Würmer, macht 5 fürs Schiff… das nenne ich nen Deal!) und ist quasi ein Pflichtkauf für alle, die die Viecher in Buch 1 auch schon sooo cool fanden, aber nie einsetzen konnten, weil ihre Transporter, nun nennen wir es suboptimal, waren. Nett ist auch, dass die Würmer Missionsziele zwar suchen, aber nicht halten können und daher den anderen Kollegen etwas unter die Arme greifen. Ausserdem ist es bislang die einzige Waffe, die man auf ein Gebäude richten kann, in dem sich eigene Truppen befinden. Jede Runde Nachschub an Gebäudekampftruppen? Kein Problem, wir leifern Wurm frei Haus! Im Ernst, sie stellen eine gute Möglichkeit dar, Nahkampfpunch in eine Scourge Armee zu bringen, wenn man keine Evisceratoren spielen möchte.
Die deutschen Regeln für den Corruptor gibt’s hier!