Das Dropzone Commander Diorama
Einige von euch haben vielleicht auf den Messen in 2013 das Dropzone Commander Diorama gesehen, dass wir immer mit dabei haben.
Da wir dafür zwei Modellbaugebäude eines professionellen Modellbauers bekommen konnten, waren wir ja von Anfang an recht gut aufgestellt und konnten sicher den einen oder anderen Messebesucher mit diesem Photomotiv erfreuen. Nun wird daran weitergebaut!
Mit Maßen von 70×70 Zentimeter war das Diorama bisher eigentlich noch zu klein, denn die Planung war, dass es am Ende die doppelte Größe, also 70×140 Zentimeter haben sollte. Nun lag es also an mir, die fehlenden 50% der Platte zu bauen. Da wir mit dem großen Hochhaus bereits ein beleuchtetes Gebäude hatten, sollte natürlich auch der Rest des Dioramas beleuchtet werden. Außerdem wussten wir, dass wir als deutscher Vertrieb von Dropzone Commander etwas solides abliefern musste, immerhin wird bei Hawk Wargames an einem riesigen Landungsschiff aus Schaumpappe gearbeitet. Um da mitzuhalten, soll bei uns das ganze Diorama brennen. Also, natürlich nicht wirklich, aber ab und an doch ein paar Rauchwolken fabrizieren, weswegen noch eine kleine Nebelmaschine ihren Dienst auf der Platte liefern soll. Aber dazu mehr.
Der Unterbau:
Bisher haben wir die zwei Platten immer einfach auf vorhandene Tisch gestellt. Für das fertige Diorama habe ich damit begonnen einen Rahmen zu bauen, damit die Platten am Ende erhöht stehen und darunter für Kabelbäume und Dampfrohre genug Platz ist. Dieser Rahmen soll am Ende aus zwei Teilen a 70x70cm bestehen, damit man das ganze Material auch irgendwie verstauen kann. Dabei müssen sich gleichzeitig die Kabel, der Holzrahmen und die Rohrleitungen voneinander trennen und später wieder verbinden lassen – keine leichte Aufgabe!
Das Gelände:
Für das Gelände wurde bei den beiden Firmen Tomix und Greenmax eingekauft. Die beiden japanischen Modellbaufirmen bieten günstige Spur N Modelle für’s Geld. Leider ist das ganze mit Wartezeiten verbunden, der deutsche Distributor, bei welchem wir einiges bestellt haben konnte nur die Hälfte liefern, der Rest kann noch bis zu 4 Wochen dauern. Die Modelle die wir schon haben wurden gebaut, bemalt, „versifft“ und mit Flock beklebt, danach mit Haarspray besprüht, damit das Flock länger hält (später folgt eventuell noch ein Schutzlack). Dazwischen wurden die Lampen eingebaut die später alles beleuchten sollen. Weiterhin musste noch ein Würfelturm umgebaut werden, den der Herausgeber gerne eingebaut gesehen hätte. Warum auch nicht, er wird jetzt ein Kühlturm mit Wasserfläche davor. Dazu müssen die Gebäude gut vorgeplat werden, damit nachher die Löcher in den Rohren, durch die die Nebelmaschine ihren Dampf spucken soll, auch genau dort sind, wo sie sein sollen. Immerhin soll es vorrangig aus den Gebäuden heraus dampfen, nicht um sie herum!
Die Beleuchtung:
Der Einfachheit halber haben wir uns entschieden, auf Krippenbeleuchtung zurückzugreifen. Das mag etwas teurer sein als alles selbst zu verdrahten, zu löten und anzuschließen, ist aber sicherer im Umgang und einfacher. Ein Kurzschluss auf einer Messe wäre natürlich nicht gut, außerdem lassen sich die Steckverbindugnen aus dem Krippenbau einfacher lösen und sind so besser geeignet bei häufigem Auf- und Abbau. Insgesamt 10 Lichtquellen können wir einbauen, fünf davon rote Flackerlichter, die leider bei weitem nicht wie Feuer, sondern eher wie aus dem Takt gekommene Warnlampen ausshen, als welche wir sie deswegen eventuell auch verwenden werden.
Was gibt’s sonst noch?
Tausende Kleinigkeiten fehlten auf der Platte bisher auch noch. Der Begrünung fehlten die Bäume, dazu gab es weder Straßenschilder noch Lampen oder Strommasten. All das holen wir nun nach, auch wenn es vermutlich den Transport bedeutend schwerer machen wird.
Dadurch, dass auch die Schilder und Wandanschläge von einer der beiden oben genannten japanischen Firmen sind und somit auch über ebensolche Schriftzeichen verfügen, bekommt unser Diorama eigentlich ungewollt einen coolen Touch. Ein untergegangener Vorort von Neu-Tokio der nun von neuem besetzt wird? Warum nicht? Ok, dass die Lichter nach einigen hundert Jahren noch funktionieren ist ungewöhnlich, aber vielleicht haben Hochhäuser in der Zukunft wartungsarme Atomreaktoren im Keller?
Dazu kommt mit der zweiten Lieferung in ein paar Wochen eine Straßenbahn samt Schienen, Bahnhof und Fußgängerbrücke, welceh auch verbaut werden wollen.
Natürlich ist auch das noch nicht alles. Wir planen ein paar alte Fehlgüsse als abgestürzte Modelle zu verwenden, es gibt die Möglichkeit (ebenfalls beleuchtete) Spur N Autos im zerstörten und Überwucherten Zustand auf den Straßen unterzubringen und tausend Sachen mehr, bei denen uns am Ende aber vermutlich das Budget einen Strich durch die Rechnung machen wird. Aber mal sehen, es kommt sicher noch einiges mehr zum bestaunen!
Ein erster Standtest, noch ohne wirklich alle Gebäude und komplettierte Beleuchtung.